AG Menschenrechte

Leitung: Herr Esener, Herr Salzwedel

Die Anfänge der AG Menschenrechte

Nach der Gründung der AG im Jubiläumsjahr des Luisen-Gymnasiums als UNESCO-Projektschule (seit 25 Jahren) haben wir uns zuerst mit dem Bereich Menschenrechte ganz allgemein hinsichtlich Begriff, Herkunft und Geschichte befasst

Ergebnis dieses Projekts war dann die Ausstellung zur Geschichte der Menschenrechte, die zum 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR) am 10. Dezember 2018 im Treppenhaus des Luisen-Gymnasiums präsentiert wurde.

Zu diesem Tag und dem kurz davor liegenden Tag der offenen Schule (1. Dezember) gab es zudem eine Audioinstallation. Beim Durchschreiten einer Kontaktzone auf dem Flur vor dem Lehrerzimmer wurde ein Artikel der AEMR vorgelesen. Dazu gab es eine Plakatwand mit Grafiken zum System der Menschenrechtsabkommen und der kritischen Bewertung wichtiger Abkommen.

Die Arbeit der AG Menschenrechte im Schuljahr 2018/19

 - Projekt 70 Jahre ohne Todesstrafe

 Am 18. Februar 1949 wurde zum letzten Mal im westdeutschen Gebiet ein Todesurteil vollstreckt.

Drei Monate später wurde die Todesstrafe mit Inkrafttreten des Grundgesetzes abgeschafft (§ 102: „Die Todesstrafe ist abgeschafft.“). Inzwischen ist das Verbot der Todesstrafe zusätzlich durch mehrere internationale Abkommen, denen Deutschland beigetreten ist, abgesichert, aber leider noch immer nicht überall auf der Welt.

 - Projekt Einschränkung der Pressefreiheit

Zum Jahresbeginn erschien auch wieder der aktuelle Bericht von Reporter ohne Grenzen, der erneut die weltweit zunehmende Einschränkung der Pressefreiheit offen legte. Am Tag der Pressefreiheit (3. Mai) zeigte die AG eine kleine Präsentation mit einigen Grafiken und einem kommentierten Teil der Rangliste, die die Organisation jährlich veröffentlicht.

 - Projekt Zustand der bürgerlichen Freiheit in Europa

Bei der U-18 Europawahl, an der viele Schülerinnen und Schüler des Luisen-Gymnasiums teilnahmen, machte die AG Menschenrechte mit einer Karte auf die Unterschiede im Bezug auf das Maß bürgerlicher Freiheit in den Ländern Europas aufmerksam.

  - Projekt Kinderarbeit = Ende der Kindheit

Save the Children, eine NGO, die sich regierungsunabhängig um die Belange der Kinderrechte kümmert, veröffentlichte Ende Mai ihrenBericht zum Status der Kinderarbeit weltweit.

Zum Tag gegen Kinderarbeit (12. Juni) hat die AG Menschenrechte unter dem Motto: Kinderarbeit – Ende der Kindheit hierzu die sehr informative Grafik überarbeitet und mit einschlägigen Zahlen und Kommentaren präsentiert.

 - Projekt Die Welt im Wasserstress

Im Frühjahr erschien auch der UN Welt-Wasser-Report, der eindringlich dokumentiert, wie ungerecht der Zugang zu sauberem Wasser auf der Welt verteilt ist. Eine kurze Übersicht  und eine Grafik über die Bedeutung des Faktors Wasser hat die AG schon veröffentlicht, nach den Ferien soll an diesem Thema weiter gearbeitet werden.
Der Umgang mit Wasser ist nicht nur unter dem Aspekt der Menschenrechte zu betrachten, sondern auch unter dem der Nachhaltigkeit. Eine kleine Aufstellung mit Beispielen findet sich hier: Virtuelles Wasser


Die Ergebnisse all dieser Arbeiten (Zusammenfassungen, Vergleiche, Karten) sowie weiteres Material (Quellen und Übersichten) sollen demnächst komplett über diese Homepage per link zugänglich sein.

Bisher sind dies:

 - Übersicht über die wichtigsten Menschenrechtsabkommen. Grafiken und Kommentare

 - Übersicht über die Anwendung der Todesstrafe auf der Welt. Länderübersicht, Zahl der Verurteilungen und Hinrichtungen und Gefangenen

Neben diesen Projekten arbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AG einzeln oder zusammen an individuellen Themen, die dann später zu einer gemeinsamen Dokumentation zusammengefasst werden sollen.

Folgende Themen stehen momentan auf der Agenda:
-    70 Jahre Deutsches Grundgesetz (23.Mai 1949),
-    Internet und Menschenrechte,
-    Arbeitsbedingungen im Rahmen des boomenden Internethandels (Paketboten, Lageristen etc.),
-    Handys – smart aber auch fair?
-    Zwangsehen – eine in Deutschland oft verdrängte massive Menschenrechtsverletzung,
-    Ausbeutung von Arbeitskräften – kein historisch überwundendes Problem.

Die AG trifft sich momentan immer dienstags in der 7. Stunde in der Aula oder im SLZ, bei Konferenzen arbeiten die Teilehmerinnen und Teilnehmer eigenständig ohne Fachlehrer.
Besucher und Interessierte sind jederzeit willkommen!
Alle Grafiken und Bilder sind über die zugehörigen Links im Text in voller Größe abrufbar.
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