Informationen zum Abibac-Profil

Ziele und Nutzen für Absolventen des Abibac-Profils

Die vertiefte Beschäftigung mit der französischen Sprache und Kultur verbindet sich mit einer weiteren Säule unseres Schulprofils. Als UNESCO-Schule wollen wir unsere Schülerinnen und Schülern zu reflektierten und verantwortungsbewussten Weltbürgern erziehen. In diesem Kontext spielt die europäische Mehrsprachigkeit, d.h. neben Englisch in noch weiteren Sprachen sicher kommunizieren zu können, sowie die Herausbildung einer europäischen und weltbürgerlichen Identität eine wichtige Rolle. Diese Aspekte werden durch das Abibac-Profil gestützt und gestärkt.
Der Abibac-Zweig eignet sich besonders für leistungsstarke und motivierte Schülerinnen und Schüler, die über den üblichen Unterrichtsrahmen hinaus bereit sind, zu arbeiten und ihre Schul- und Berufslaufbahn auf internationaler Ebene zu planen. Die Zusatzqualifikation Abibac kann bei der Studienplatz- oder Ausbildungsplatzvergabe sowie bei der Vergabe von Stipendien und natürlich der Arbeitssuche einen entscheidenden Vorteil gegenüber anderen Mitbewerberinnen und Mitbewerbern darstellen.
Außerdem können Abibac-Schüler an unserer Schule das Exzellenzlabel Certilingua erwerben.
Aufbau des Abibac-Profils
Mit dem Beginn der gymnasialen Oberstufe (Einführungsphase) kann das Abibac-Profil von den Schülerinnen und Schülern, die Französisch als fortgeführte Fremdsprache seit Klasse 5 oder 6/7 lernen, gewählt werden. Ein späterer Einstieg in der Qualifikationsphase ist nicht möglich. Die Belegung des Faches „Civilisation française“ in der Sekundarstufe I wird empfohlen, ist jedoch nicht verpflichtend, um in das Abibac-Profil einsteigen zu können.
Abibac-Schüler haben in den 3 Jahren der Sekundarstufe II elf Wochenstunden Französisch, welche wie folgt verteilt sind.




Im Abibac-Profil ist die Wahl des Leistungskurses Französisch verpflichtend, der zweite Leistungskurs ist frei aus dem Fächerangebot der Schule wählbar. Das dritte Abiturfach ist entweder Erdkunde bilingual oder Geschichte bilingual. Das vierte Abiturfach ist wieder frei wählbar. Alle Fächer sind durchgehend Klausurfächer (zwei Klausuren pro Halbjahr). Französisch wird in diesem Rahmen als Fach- und Arbeitssprache eingeübt.
Die Lehrpläne entsprechen den Vorgaben der deutsch-französischen Staatsverträge für den Erwerb des doppelten Abiturs und den Abiturvorgaben des NRW-Schulministeriums.
Die Abiturprüfungsordnung für die Oberstufe des Gymnasiums in NRW gilt auch für die Abibac-Kurse. Zur Erlangung des französischen Baccalauréats wird die Klausur im 3. Abiturfach (Erdkunde oder Geschichte) von einem/r deutschen und französischen Lehrer/in bewertet. Zudem muss im Leistungskurs Französisch eine zusätzliche mündliche Prüfung vor dem entsprechenden Kurslehrer und einem französischen Prüfungsbeauftragten.

Das Bestehen des Abiturs ist vom Ablegen des Baccalauréats unabhängig; das Baccalauréat kann jedoch nur bescheinigt werden, wenn zuvor das deutsche Abitur bestanden wurde. Ob und wie ein Prüfling das Baccalauréat bestanden hat, wird ausschließlich von dem/der französischen Prüfungsbeauftragtem/n festgestellt.