Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

Zuständigkeit: Herr Esener
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Kriege, Gewalt, Verfolgung und soziale Ungerechtigkeit führen weltweit zu humanitären Katastrophen und zu Massenflucht. Immer mehr Familien verlassen ihre Heimat und suchen Sicherheit und ein friedliches Leben in Deutschland. Unter den Flüchtenden sind viele begleitete und unbegleitete Kinder und Jugendliche. Diese Kinder und Jugendliche unterstehen der Schulpflicht und haben damit auch ein Recht auf eine schulische Ausbildung.
Das Erlernen der deutschen Sprache ist ein zentrales Ziel der Seiteneinsteigerklasse, damit die SuS sich am Unterricht möglichst bald und umfassend beteiligen können. Entscheidend ist hier der Übergang zu einer weiterführenden Schule sowie von der Schule in eine Berufsausbildung oder ein Studium, damit die Schülerinnen und Schüler ihre Bildungsbiographie möglichst bruchlos und erfolgreich fortsetzen können. Somit sind der Erwerb von Bildungsabschlüssen und eine qualifizierte Berufsorientierung die zentrale Aufgabe schulischer Arbeit. 
Abhängig von ihren Herkunftsländern haben sie keine bis grundlegende Deutschkenntnisse, zum Teil sind sie nicht alphabetisiert. Aufgrund dessen können sie nicht sofort in vollem Umfang am Regelunterricht des Luisen-Gymnasiums teilnehmen, sodass sie zunächst in der Seiteneinsteiger - Klasse  (SEK) im Fach „DaZ“ die deutsche Sprache systematisch erlernen.
Dabei ist wichtig, dass die SuS mit Zuwanderungsgeschichte nach einer zweijährigen „Eingliederungsphase“, spätestens aber zum Ende der Jahrgangstufe 9, mindestens das Sprachkompetenzniveau „GER: B1“ erreicht haben. Weiterhin verfolgt das Luisen-Gymnasium das Ziel, die SuS in die Schulgemeinschaft zu integrieren und ihnen über die Vermittlung des deutschen Kultur-, Werte- und insbesondere Demokratieverständnisses die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen.